Gesucht werden Künstler:innen, die diese Workshops anleiten wollen und an den Themen der TU Chemnitz sowie an einem interdisziplinären Austausch mit Wissenschaftler:innen und Technologieexpert:innen interessiert sind. Sie werden in enger Zusammenarbeit mit dem Projektkonsortium sowie nach einer kurzen Rechercheresidenz in den Räumen und Laboren der TU Chemnitz ein mehrtägiges Workshopprogramm für Studierende der Kunst- und Musikhochschulen konzipieren und durchführen. In der anschließenden Reifephase betreuen sie die entstandenen künstlerischen Arbeiten und begleiten die Ausstellung am 12. November 2025.
In drei interdisziplinären Workshops werden zentrale Forschungsbereiche und Kernkompetenzen des Forschungszentrums MAIN, MeTech sowie des Forschungsclusters MERGE für künstlerische Reflexion und Praxis zugänglich gemacht. Unter dem Motto „C the Unseen“ werden innovative Technologien und wissenschaftliche Methoden als Impulse und Werkzeuge für ästhetisches und poetisches Schaffen genutzt. Das Projekt fördert transdisziplinäre Perspektiven und macht die Forschungsaktivitäten der TU Chemnitz als zeitgenössisch relevante Themenfelder für künstlerische Auseinandersetzung und die Öffentlichkeit sichtbar.
MeTech – Mensch-Technik-Interaktion erforschen
Wie können Mensch und Technik besser miteinander kommunizieren? Im MeTech-Labor dreht sich alles um die Frage, wie Technologien wie Virtual Reality, Sensorik oder Künstliche Intelligenz die Interaktion zwischen Mensch und Maschine verbessern können. Ziel der Forschenden ist es, neue Methoden und Systeme zu entwickeln, die diese Beziehung nicht nur verständlicher, sondern auch nutzbarer machen. Wie wirken sich diese Technologien auf unsere Beziehung zur Umwelt, unser soziales Miteinander und unsere kulturellen Ausdrucksformen aus, wenn Schnittstellen entstehen, die immer intuitiver, verständlicher – und vielleicht sogar empathischer – werden?
MERGE – Materialien und Prozesse neu denken
Hier treffen Kunststoff, Metall, Textil und smarte Systeme aufeinander: MERGE erforscht, wie man verschiedene Werkstoffe und Produktionsverfahren miteinander verbinden kann, um nachhaltiger und ressourcenschonender zu produzieren. Für Künstler:innen bietet sich ein spannendes Feld, das mit Materialien, Formen und industriellen Prozessen experimentieren lässt – von Spritzguss bis zu hochpräzisen Pressverfahren. Interessant sind hier nicht nur die ästhetischen Phänomene von Materialien und maschineller Produktion als Untersuchungsfeld künstlerischen Handwerks, sondern auch die spekulative Auseinandersetzung mit der Gestalt von Materialien – oder ihrer Abwesenheit – in einem Zustand der Formlosigkeit.
MAIN – Die Welt der flexiblen Nanomembranen
Im Zentrum steht hier eine neuartige Materialklasse: hauchdünne, flexible Membranen, die winzige Bauelemente ermöglichen – etwa für körpernahe Technologien oder tragbare Elektronik. Diese Strukturen bewegen sich zwischen der Atomlage und dem Mikrometerbereich – und röffnen faszinierende Spielräume zwischen Wissenschaft, Design und Zukunftsvision. Das Eintauchen in die Sphäre der Nanowelt – durch Simulationstechnologien und Datenverarbeitung zur Sichtbarmachung des Unsichtbaren – eröffnet ein enormes Potenzial für die Entwicklung technischer Utopien.
Projektablauf:
• Juli 2025: Dreitägige Rechercheresidenz
• August 2025: OpenClass für Studierende und Absolvent:innen
• September – Oktober 2025: Durchführung der interdisziplinären Workshops und Betreuung der Entwicklung der Kunstwerke
• November 2025: Ausstellung und Betreuung der Produktion der Kunstwerke
Interessensbekundung:
Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit zwischen TUC und Künstler*innen ist eine Phase des Matchings. Interessierte Künstler:innen werden gebeten, Ihre Bewerbungsunterlagen an christoph@klubsolitaer.de zu senden.
Wir freuen uns besonders über eine erste Selbsteinschätzung zur möglichen Kollaboration, insbesondere in Bezug auf:
• Ihre Verortung im gewünschten Forschungsbereich der TU Chemnitz
• Künstlerische Arbeitsweise, Methoden und Materialien
• Erfahrung in der Konzeptualisierung und Durchführung von Workshops mit Studierenden
• Portfolio/Website/Instagram (maximal eine Seite)
Kennenlerngespräche mit der FUNKEN Akademie und der TUC werden fortlaufend bis zum 7.Juli 2025 geführt. Aufgrund des kurzfristigen Beginns wird eine First-Come-First-Serve-Regelung angewendet. Für den Aufwand wird ein Honorar in Höhe von 4500€ inkl. Mehrwertsteuer gezahlt.
Für Rückfragen steht Ihnen die Projektleitung gerne unter derselben E-Mail-Adresse: christoph@klubsolitaer.de oder telefonisch unter +49 (0) 371 676 046 99 zur Verfügung.